Bauwerksbegrünung

Dach- und Fassadenbegrünungen erschaffen wichtige ökologische Lebensräume für die Pflanz- und Tierwelt. So können Flächen kompensiert werden, die durch die Bebauung der Natur genommen wurden.

Gebäudebegrünungen schützen das Gebäude vor Extremwetterereignisse und helfen den Gebäudeklima durch eine natürliche Dämmung. So kühlen Begrünungen das Gebäude im Sommer und halten die Wärme im Winter.

Fassadenbegrünung

Bei der Fassadenbegrünung unterscheidet man zwischen den drei Arten bodengebundene, troggebundener und wandgebundener Begrünung. 

Die bekannteste und derzeit am häufig vorkommende Art ist die bodengebundenen, in der die Pflanzen in Flächen vor der zu begrünenden Wand gepflanzt werden. Bei dieser Art werden nur Kletterpflanzen eingesetzt. Troggebundene Fassadenbegrünungen kommen vermehrt in Großstädten zum Einsatz und es können auch Pflanzen wie Stauden und Gehölze zum Einsatz kommen. Die wandgebundene Fassadenbegrünung besteht aus Elemente die mit der Wand verbunden sind oder vorgesetzt sein können. Hier werden Pflanzen, meist Stauden und Kräuter, mit Substrat in „Pflanztaschen“ gesetzt. 

Dachbegrünung

Die Dachbegrünung ist eine der ältesten Bautechniken der Weltgeschichte. Sie wurde in unterschiedlichsten Epochen und Regionen der Welt eingesetzt – von den „Hängenden Gärten“ in Babylon bis zu den Grasdächern in Island. 

Grundsätzlich wird bei den modernen Dachbegrünungen in extensiven und intensiven Aufbauten unterschieden. Die extensive Dachbegrünung wird durch sehr wenig Substrataufbau hergestellt und beherbergt nur einfache Pflanzen wie Stauden und Gräser – am weitverbreitetsten sind Dachbegrünungen mit Sedumpflanzen, da diese sehr gut mit Hitze und den wenigen Wasser auskommen. Intensive Dachbegrünungen werden mit stärkeren Substrataufbauten hergestellt und können auch mehr genutzt werden. Hier kommen auch Sträucher und Bäume zum Einsatz.